Wer an Kunst denkt, dem schießt als einer der ersten Gedanken das MoMA durch den Kopf und das aus gutem Grund. Im Bezirk Mid Town im New Yorker Stadtteil Manhattan ist das Museum seit dem 7. November 1929 beheimatet und die Wellen, die es in seiner fast hundertjährigen Geschichte schlug, waren nicht zu übersehen.
Es ist Lillie P. Bliss, Mary Quinn Sullivan und Abby Aldrich Rockefeller zu verdanken, dass das MoMA in den späten 1920er Jahren gegründet wurde. Den drei Kunstförderern war aufgefallen, dass es den USA an einem Museum für zeitgenössische Kunst mangelte, und so setzen sie ihre Vorstellungen in die Tat um.
Weit über alle Grenzen bekannt
Das Museum of Modern Art ist zu einer internationalen Institution geworden und wir dürfen uns immer wieder an den Wanderausstellungen erfreuen. Eine Wanderausstellung wird uns Deutschen noch lange in Erinnerung bleiben. Vom 20. Februar bis zum 19. September 2004 fand in der Neuen Nationalgalerie in Berlin eine Blockbuster-Ausstellung des MoMA statt. Es wurden dort insgesamt 212 Werke von absoluten Hochkarätern der Kunst ausgestellt, darunter Arbeiten von Max Beckmann, Pablo Picasso, Paul Cézanne, Roy Liechtenstein, Marcel Duchamp und Henri Matisse.
Mit über 1,2 Millionen Besuchern war das eine der erfolgreichsten Ausstellungen für Kunst in Deutschland. Die präsentierten Werke verlassen das New Yorker Museum sehr selten, deshalb war es für viele Kunstinteressierte ein Muss, nach Berlin zu reisen. Wem die Anreise nach Amerika zu teuer oder zu beschwerlich ist, kann sich die Welt der Kunst auch in der Form eines poster in die eigenen vier Wände holen.
Poster sind nicht das Original, aber trotzdem faszinierend
Poster bieten die Möglichkeit, für wenig Geld dem Zauber der Kunst jeden Tag aufs Neue zu erliegen. Dank ihrer hohen Printqualität können sie die originalen Kunstwerke täuschend echt wiedergeben, auch deshalb sind sie eine perfekte Geschenkidee. Mit einem Poster lassen sich die dargestellte Welt und der Ausdruck eines Künstlers neu erleben, darum sollte es in keiner Wohnung fehlen.
Der Erfolg der Blockbuster-Ausstellung überraschte auch die Veranstalter. Nach anfänglicher Kritik wegen kilometerlanger Warteschlangen war die Ausstellung auch nachts geöffnet. Die Idee, Kunst auf ein zu Poster drucken, nahm spätestens seit dieser Zeit wieder neue Fahrt auf. Es konnten sich auf einmal Menschen für Kunst begeistern, die dieser zuvor mit Desinteresse begegnet waren.
Gibt es eine Wiederholung?
Der Erfolg der Ausstellung berechtigt zu der Hoffnung, eine ähnliche Veranstaltung eines Tages noch einmal zu erleben. Der Aufwand war damals jedoch immens. Auch fand sich keine Versicherung, die den Transport und die Veranstaltung versichern wollte. Die unermesslichen Werte der Kunstwerke hätten im Falle eines Schadens das Versicherungsunternehmen ruinieren können. Damit die Ausstellung trotzdem stattfinden konnte, übernahm der deutsche Staat die Haftung.
Es sind solche Details, die eine Neuauflage der Wanderausstellung von 2004 erschweren. Wir bleiben trotzdem optimistisch.